Die Stadtwerke Jena Netze erneuern die Gas- und Trinkwasserleitungen in der Kahlaischen Straße. Die Arbeiten beginnen am Donnerstag, 20. Juni und sollen bis zum Ende der Ferien am 31. Juli abgeschlossen sein. Es werden rund 270 Meter Gas-Niederdruckleitungen ausgetauscht und gleichzeitig 270 Meter Trinkwasserleitung erneuert.
Gearbeitet wird in der Kahlaischen Straße in zwei Bereichen: Zum einen zwischen der Kahlaischen Straße 66 und 68 sowie zwischen der Kahlaischen Straße 46 bis Kreuzung Beutenbergstraße. Die Straße bleibt in den genannten Bereichen über die gesamte Bauzeit voll gesperrt. Eine großräumige Umleitung für den Autoverkehr wird über die Stadtrodaer Straße bzw. die Winzerlaer Straße/Tatzendpromenade ausgeschildert. Auf der Straßenbahnlinie 2 ist für die gesamte Bauzeit kein Linienverkehr möglich (weitere Infos dazu hier). Für den Anliegerverkehr wird die Befahrbarkeit der Kahlaischen Straße aus Richtung Innenstadt bis zur Mühlenstraße und aus Richtung Winzerla bis zur Hermann-Löns-Straße gewährleistet bleiben.
Die Stadtwerke Jena Netze bitten für die Einschränkungen um Verständnis.
Um die Bauzeit einhalten zu können und die Einschränkungen für die Bürger so gering wie möglich zu halten, wurden vier Firmen mit der Durchführung der Arbeiten beauftragt, die teilweise parallel in den Baufeldern tätig sein werden. Aufgrund der Lage der Versorgungsleitungen, wird sich das Baufeld auf den Gehweg und die stadtauswärtige Fahrbahnseite erstrecken, die Fußgänger und Radfahrer werden über die stadteinwärtige Fahrbahnseite geleitet. Zu ihrer Sicherheit ist die Vollsperrung des Straßenabschnittes notwendig.
Die Baumaßnahme ist Teil des Stahl-Austauschprogramms Gas für Jena und Pößneck. Seit 2013 tauschen die Stadtwerke Jena Netze schrittweise die vorhandenen Gas-Versorgungsleitungen und Hausanschlüsse aus Stahl gegen Leitungen aus Kunststoff aus. Inzwischen wurden bereits 40 Kilometer Niederdruck-Gasleitungen und rund 1600 Hausanschlüsse erneuert. Weitere elf Kilometer Leitungen stehen noch auf dem Plan. Die Stadtwerke investieren insgesamt 24 Millionen Euro in das Programm.
Bei der planmäßigen Rohrnetzüberprüfung wurden Anfang der 2000er Jahre an einigen der vor allem in der Vorwendezeit verlegten Stahlrohre mangelhafte Isolationen festgestellt. Solche Schäden können zur stellenweisen Durchrostung der Leitungen und zum Gasaustritt führen. Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, ersetzen die Stadtwerke die Stahlrohre gegen rostfreie und damit sicherere Leitungen aus Kunststoff.