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Wasserstoff-Kernnetz genehmigt: Gute Nachricht für die Gas-Transformation in Jena

Symbolbild Wasserstoff-Transformation

[24. Oktober 2024]

Die Bundesnetzagentur hat grünes Licht für den Aufbau eines Wasserstoff-Kernnetzes gegeben, das künftig auch die Stadt Jena mit klimafreundlichem Wasserstoff versorgen soll. Die geplante Trasse entlang der Autobahn A4 durch Thüringen wird direkt an die Stadtgrenzen Jenas herangeführt.

„Die Genehmigung des Wasserstoff-Kernnetzes durch die Bundesnetzagentur ist eine gute Nachricht für Jena“, sagt Stadtwerke Jena Netze-Geschäftsführerin Kristin Weiß. „Wir treiben die Transformation unserer Erdgas- hin zu Wasserstoffverteilnetzen in Jena bereits aktiv voran. Unsere Anlagentechnik ist bereits weitgehend H2 ready. Nun schafft der Bau des Kernnetzes für uns noch bessere Voraussetzungen.“

Technische Voraussetzungen weitgehend erfüllt

Das geplante Kernnetz soll entlang der Autobahn A4 durch Thüringen verlaufen und bringt so den Wasserstoff direkt an die Stadtgrenzen von Jena heran. Vorgesehen ist der Bau einer Übernahmestation, um ab 2029 erste Gewerbe- und Industriekunden mit leitungsgebundenem Wasserstoff versorgen zu können.
 
Gerade hatte eine Analyse mit den Fachexperten DBI aus Leipzig ergeben, dass das rund 540 Kilometer lange Erdgasnetz der Stadtwerke Jena Netze bereits H2-ready ist. Von den rund 51.000 untersuchten Anlagenteilen wie Gaszählern und Druckreglern sind 50 % schon jetzt wasserstofftauglich. Der Austausch der restlichen Komponenten kann im Rahmen der ohnehin geplanten Erneuerungen ohne große Zusatzinvestitionen erfolgen.
 
„Für Groß- und Industriekunden in Jena schafft das nochmal mehr Verlässlichkeit, dass die Gastransformation tatsächlich gelingen kann“, so Kristin Weiß weiter. „Bereits jetzt gehen wir gemeinsam mit JenaWirtschaft aktiv auf Groß- und Industriekunden zu, um deren Bedarfe in unsere Planungen aufnehmen zu können.“

Mehr Informationen zum Thema Wasserstoff finden Sie hier: https://www.stadtwerke-jena-netze.de/wasserstoff